Fritz Todt (1891-1942) war ein deutscher Ingenieur und Politiker. Er wurde vor allem bekannt als Organisator großer Bauvorhaben während der Zeit des Nationalsozialismus.
Todt wurde in Pforzheim geboren und studierte Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Offizier und wurde mehrfach ausgezeichnet.
In den 1920er Jahren gründete Todt ein Bauunternehmen, das sich auf den Bau von Straßen und Autobahnen spezialisierte. Seine Fähigkeiten als Organisator und Bauingenieur brachten ihm schnell Anerkennung ein. 1933 trat Todt der NSDAP bei und wurde ein enger Vertrauter von Adolf Hitler.
Todt war maßgeblich am Bau des Autobahnnetzes ("Reichsautobahnen") beteiligt, das als eines der größten Infrastrukturprojekte des Dritten Reiches gilt. Er leitete die Organisation "Todt", die für den Bau der Autobahnen sowie anderer wichtiger Bauvorhaben wie der Westwall-Befestigungen zuständig war. Unter seiner Führung wurden auch große Bauprojekte im besetzten Frankreich und anderen besetzten Gebieten realisiert.
1940 wurde Todt zum Generalinspektor für das Straßenwesen ernannt und erhielt den Rang eines Generals der Pioniere. Er war auch Minister für Bewaffnung und Munition und hatte maßgeblichen Einfluss auf die deutsche Rüstungsproduktion während des Zweiten Weltkriegs.
Fritz Todt starb 1942 bei einem Flugzeugabsturz unter ungeklärten Umständen. Nach seinem Tod wurde die Organisation "Todt" in "Organisation Todt" umbenannt und blieb bis Kriegsende für den Bau von Verteidigungsanlagen und anderen militärischen Bauten zuständig.
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